Rohes, unbehandeltes Holz hat einen sehr schönen matten Farbton. Die Oberfläche ist jedoch nicht geschützt, so dass Verschmutzungen tief in das Holz eindringen können.
Oberflächenbehandlungen machen den Boden widerstandsfähiger und schützen ihn. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten, die abhängig der Beanspruchung und des Empfinden des Nutzers sind.
Durch Ölen, Lackieren oder Seifen werden dem Parkett verschiedenen Schutzeigenschaften verliehen.
Die Behandlung findet entweder nach der Verlegung statt oder der Boden wird schon vorbehandelt und somit wohnfertig
geliefert.
Parkett unbehandelt / roh

Diese Oberfläche bietet keinen Schutz vor Verschmutzung, denn das Holz wurde vorgeschliffen, ist aber noch unbehandelt und roh. Je nach Ausfertigung wird das Parkett nach der Verlegung noch einmal geschliffen, damit eine sehr homogene Fläche entsteht. Im Falle von vorhandenen Fasen, ist das Parkett bereits fein geschliffen und somit fertig für die Oberflächenbehandlung.
Ölen oder Öl-Wachs-Finish
Vorteile:
- auf natürlicher Basis
- hebt die natürlichen Eigenschaften hervor
- dringt in die Holzporen ein
- verschließt keine Poren
- das Holz bleibt atmungsaktiv
- bildet einen schmutzabweisenden Film
- partielle Ausbesserung möglich
- macht das Holz haltbarer
- gut bei starker Beanspruchung geeignet
Nachteile:
- etwas mehr Pflegeaufwand
Öl mit Roh-Optik

Die natürliche rohe Optik des Holzes ist sehr ansprechend. Ohne Oberflächenschutz ist das Parkett jedoch sehr empfindlich. Naturöle feuern das Holz in der Regel an, daher gibt es seit einiger Zeit ein alternatives Öl zur Parkettbehandlung. Der Boden wirkt wie roh, ist aber bereits fertig endbehandelt.
Lackieren
Vorteile:
- versiegelt das Holz
- geschlossene Oberfläche entsteht
- leicht zu reinigen
- Matt oder glänzende Oberfläche
- meist in mehreren Schichten aufgetragen
Nachteile:
- Gefahr zu zerkratzen
- schwer partiell zu renovieren
- Ausbessern nur durch komplett abschleifen und neu lackieren möglich